Sonntag, 18. September 2011
YC Darmstadt, Erfelden [49° 50.240' N 008° 27.419' E]
Wir haben uns mit Kurt, dem Besitzer der Cytra, für eine
Bootsbesichtigung verabredet. Er steht schon auf dem Steg beim Boot,
seine Frau Angelika kommt dazu. Wir vier gehen an Bord und bekommen alles
gezeigt und erklärt. Das sind viele, viele Details, die man sich gar
nicht alle merken kann. Das Boot macht einen top gepflegten Eindruck,
in der Ausstattung merkt man ihm sein Alter natürlich an. Alles wesentliche ist
vorhanden: Eine geräumige Schlupfkabine im Heck mit Doppelbett, eine
Nasszelle mit Waschbecken, Durchlauferhitzer und Toilette, ein
schöner großer Tisch in einer Polstereckbank, die sich zu einem
weiteren großen Bett umbauen läßt, eine Warmluftheizung und vieles
mehr. Erst im Laufe der letzten Woche bei weiterem Studium des
Angebots haben wir realisiert, dass das Boot zwei Motoren hat. Es
geht zu einer Probefahrt. Der Yachtclub Darmstadt liegt wie schon
erwähnt an einem Altrheinarm in einem Naturschutzgebiet und die
Ausfahrt zum Neurhein dauert bei ca. 7 Knoten Geschwindigkeit schon
eine halbe Stunde. Viel Zeit zum Reden und sich alles zu Antrieb und
Steuerung erklären zu lassen. Wir fahren vorsichtig in den Rhein
ein, mit höchster Aufmerksamkeit auf mögliche Frachtschiffe von
links oder rechts achtend. Alles frei. Kurt schiebt die
beiden Gashebel nach vorne, der Bug hebt sich und schließlich fahren
wir auf unserer eigenen Welle. Mit Hilfe der Trimmklappen wird der
Bug wieder herunter geholt und wir gleiten mit ca. 17 Knoten auf dem
Rhein. Die Motoren brummen hörbar und wir ziehen eine beeindruckende
Heckwelle hinter uns her. Zurück im Altrhein darf Ralf an Steuer und
Gashebel. Das Boot lässt sich tatsächlich nur mit den Gashebeln
steuern, aber die Geschwindigkeit schaukelt sich auf, wenn man zum
lenken nur immer wieder einen der Gashebel nach vorne schiebt aber
den anderen nicht dabei wieder zurück. Vielleicht sollte man das
Lenken über die zwei Gashebel wirklich nur zum rangieren benutzen
und sonst mit dem Steuer lenken. Am Liegeplatz angekommen legen Kurt und Angelika das Boot wieder elegant und mit Schwung an.
Wir unterhalten uns noch ein bisschen, erbitten dann eine Nacht
Bedenkzeit und bedanken uns recht herzlich.
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