Wir nehmen die zweite Etappe auf unserem Weg zurück nachhause in Angriff. Ralf hat sich als Besatzung Werner und Markus dazu geholt. Wir nehmen Abschied von Aschaffenburg und erreichen als erste Schleuse Kleinostheim. Dort müssen wir erstmal am Haltepunkt festmachen und abwarten.
Hinter einem Frachter dürfen wir dann in die Schleusenkammer. Der Kapitän des Frachters ist am Funk gar nicht glücklich, als ihn der Schleusenmeister informiert, dass ein Sportboot mitgeschleust wird. Womöglich hat er Sorge, dass wir ihn aufhalten könnten. Wir legen zügig in der Schleusenkammer an und melden uns weisungsgemäß beim Schleusenmeister, dass wir fertig sind.
Keine Reaktion, das Tor zum Oberwasser schließt sich nicht.
Nach ein paar Minuten wiederholen wir unsere Meldung um vom Schleusenmeister zu erfahren, dass der Frachter vor uns noch nicht soweit ist. Von wegen, wir und den Frachter aufhalten!
Nach Kleinostheim - vorbei an der Einhardbasilika von Seligenstadt - erreichen wir die Sportbootschleuse Krotzenburg, mit 4 Meter Nutzbreite groß genug für die CLARA. Die Schleuse liegt vor uns, offen und leer. Markus steuert uns vorsichtig in die Schleusenkammer und wir machen auf Slip fest.
Als das talseitige Tor schließlich offen ist, ziehen und schieben wir die CLARA ohne eigenen Antrieb aus der Kammer bis zum Ponton im Unterwasser, wo Ralf, der die Schleuse bedient hat, wieder zusteigt.
Als nächstes kommt die Sportbootschleuse Mühlheim, ebenfalls 4 Meter Nutzbreite. Gleiches Spiel. die Schleuse ist offen und leer. Diesmal steuert Ralf und Markus bedient die Anlage. Bei der Ausfahrt wird wieder geschoben und gezogen und am Steg im Unterwasser steigt Markus wieder zu.
Mit der Schleuse Offenbach in Sicht melden wir uns an und müssen erstmal warten. Wir machen am Haltepunkt an der Schleuseninsel fest. Die Wartezeit ist gerade mal erträgliche 30 Minuten. Dann dürfen wir nach einem talfahrenden Frachter - es ist der gleiche, den wir in Kleinostheim vor uns hatten - einfahren bis in die talseitige Kammerhälfte.
Offenbach war die letzte Schleuse für heute und wir fahren gemächlich weiter, sehen beim Osthafen Frankfurts den halbfertigen Wolkenkratzer der EZB und längs zum Ufer eine Brücke liegen. Dann kommt die bekannte Skyline Frankfurts wieder in Sicht.
In der Marina im Westhafen wartet schon der Hafenmeister auf uns und hilft uns beim Anlegen. Für den Liegeplatz hatten wir uns schon am Vortag angemeldet. Wie üblich haben wir ein Auto, Werners, am Zielort geparkt. Werner fährt Markus und Ralf zurück zum Auto in Aschaffenburg und damit machen alle sich nach einem schönen Tag auf den Heimweg.
Auf der zweiten Etappe unseres Rückwegs auf dem Main sind wir 54,9 km (über Grund) gefahren.
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