Ende 2011 haben wir unsere CLARA, wie sie jetzt heißt, gekauft. Eine Cytra Skipper 27, die uns viel Freude, reichlich Abenteuer aber auch drei schwere Havarien beschert hat. Eine davon aus Unwissenheit, aber zwei durch Materialermüdung. Sie ist eben schon ein altes Mädchen und es gibt nur wenige Werften, die sich getrauen, die Cytra noch zu warten, was den total aus der Mode gekommenen BMW-Motoren geschuldet ist.
Unsere Cytra war von vornherein als Versuch gedacht, um herauszufinden, ob das Boot fahren etwas für uns ist. Die Antwort ist ein klares "Ja". Wir haben schöne Urlaube erlebt, allein oder zusammen mit Freunden aus dem Yachtclub Darmstadt. Dabei wollen wir bleiben.
Wir kamen zu dem Entschluss, dass 2017 die letzte Saison für die Cytra sein soll. Ein neues, modernes Boot muss her. Es soll nicht zu groß sein, um auch die Nebenflüsse des Rheins oder französische Kanäle befahren zu können, ein geschlossenes Steuerhaus besitzen und die Annehmlichkeiten einer richtigen Eignerkabine, modernen Bordtoilette und einer kleinen Pantry verfügen. Und wichtig: Das neue Boot soll wieder zwei Motoren haben, denn der Umstand, dass auch die Cytra zwei Motoren hat, hat uns aus allen drei oben genannten Havarien gerettet.
Wir haben mehrere Monate die Websites der Bootsfirmen durchsucht, Modelle verglichen und konfiguriert. Als rundherum unseren Ideen und Ansprüchen entsprechend haben wir schließlich die Jeanneau Merry Fischer 895 in der Offshore-Version gefunden. Das Boot ist eine Neuheit bei Jeanneau und wir mussten warten, bis ein Exemplar beim Händler unserer Wahl zu besichtigen war.
Heute ist es soweit. Wir fahren zusammen mit unserem Freund Jens nach Budenheim und schauen uns unser Traumboot in der Realität an. Wir werden nicht enttäuscht und schließen noch vor Ort einen Kaufvertrag ab. Das Boot wird ca. Oktober 2017 beim Händler ankommen und muss dann noch fahrfertig gemacht werden, so dass wir wohl mit unserer neuen CLARA - denn so wird unser Boot wieder heißen - in die Saison 2018 starten können.
Gerne würde ich noch ein Bild des neuen Bootes diesem Post beifügen, aber das geht aus Urheberrechtsgründen nicht. Stattdessen gibt es hier einen Link zu einem Film auf Youtube, der die neue Jeanneau Merry Fisher 895 vorstellt: https://www.youtube.com/watch?v=pb75e5ftCFs&feature=youtu.be
Claudia & Ralf
Samstag, 1. April 2017
Montag, 3. Juni 2013
Hochwasser auf dem Rhein, Pegel Worms 700 cm für Erfelden
Gemäß den Pegelständen in ELWIS steht das Rheinhochwasser kurz vor seinem Höhepunkt. In der Rheinallee in Erfelden steht das Wasser bis zum Damm. Allerdings war es nicht nötig, die Spundwände in der Ufermauer bei der Kühkopfbrücke einzusetzen.
Die Einfahrt Im Rheinfeld wurde vorsorglich gesperrt.
Bei strahlendem Sonnenschein geht es den Damm entlang.
Das Restaurant Zum Dreimaster erwartet heute keine Gäste mehr. Wir haben dort übrigens schon sehr gut und preiswert gegessen!
Blick auf die Kandel, mit unserem Clubhaus. Am Ufer liegt der Nachen mit dem Kussmund, zur Zeit einziges Verkehrsmittel um zum Clubhaus oder dem Steg mit dem Booten zu kommen.
Wenn man genau hinschaut, kann man die so wichtigen "Frühschoppen-Bänke" noch erkennen. Sie wurden mit Ketten gesichert, damit sie nicht davon schwimmen.
Das Wasser reicht jetzt bis zur Treppe des Clubhauses.
Von der CLARA könnte man jetzt zuschauen, wie das Treibholz auf dem gegenüber liegenden Erfelder Altrhein hinunter schwimmt.
Heute, Montag, 3. Juni 2013, erreicht laut ELWIS der Pegel Worms um 13:00 Uhr seinen Höhepunkt mit 706 cm. Die Fotos zu diesem Beitrag werden um 14:30 Uhr aufgenommen, das heißt der Wasserstand in Erfelden dürfte danach noch um eine halbe Handbreit steigen.
Die Einfahrt Im Rheinfeld wurde vorsorglich gesperrt.
Bei strahlendem Sonnenschein geht es den Damm entlang.
Das Restaurant Zum Dreimaster erwartet heute keine Gäste mehr. Wir haben dort übrigens schon sehr gut und preiswert gegessen!
Blick auf die Kandel, mit unserem Clubhaus. Am Ufer liegt der Nachen mit dem Kussmund, zur Zeit einziges Verkehrsmittel um zum Clubhaus oder dem Steg mit dem Booten zu kommen.
Wenn man genau hinschaut, kann man die so wichtigen "Frühschoppen-Bänke" noch erkennen. Sie wurden mit Ketten gesichert, damit sie nicht davon schwimmen.
Das Wasser reicht jetzt bis zur Treppe des Clubhauses.
Von der CLARA könnte man jetzt zuschauen, wie das Treibholz auf dem gegenüber liegenden Erfelder Altrhein hinunter schwimmt.
Heute, Montag, 3. Juni 2013, erreicht laut ELWIS der Pegel Worms um 13:00 Uhr seinen Höhepunkt mit 706 cm. Die Fotos zu diesem Beitrag werden um 14:30 Uhr aufgenommen, das heißt der Wasserstand in Erfelden dürfte danach noch um eine halbe Handbreit steigen.
Samstag, 1. Juni 2013
Hochwasser auf dem Rhein, Pegel Worms 525 cm für Erfelden um 21 Uhr
Abends, auf dem Rückweg, fahren wir doch noch einmal nach Erfelden. Da ist der unbefestigte Weg direkt hinter dem Parkplatz beim Restaurant Dreimaster schon überschwemmt. Wir müssen uns darauf beschränken, uns die Lage vom Damm aus anzusehen.
Wie wir bei ELWIS nachlesen können, ist der Pegel Worms innerhalb von 24 Stunden um 133 cm gestiegen!
Noch stehen die Bänke im Trockenen.
Von der CLARA aus könnte man jetzt über die Streuobstwiese schauen. Der helle Streifen in der linken Bildmitte ist der Erfelder Altrheinarm, der den Kühkopf umschließt.
Wie wir bei ELWIS nachlesen können, ist der Pegel Worms innerhalb von 24 Stunden um 133 cm gestiegen!
Noch stehen die Bänke im Trockenen.
Von der CLARA aus könnte man jetzt über die Streuobstwiese schauen. Der helle Streifen in der linken Bildmitte ist der Erfelder Altrheinarm, der den Kühkopf umschließt.
Hochwasser auf dem Rhein, Pegel Worms 480 cm für Erfelden um 12 Uhr
Auf dem Weg zu einem Verwandtenbesuch in Marburg fahren wir beim Yachtclub vorbei. Das Wasser ist deutlich gestiegen. Der vordere Niedergang zeigt jetzt auch schon nach oben und die Fluten kommen den Bänken näher.
Wer den hinteren Niedergang benutzen möchte, bekommt nasse Füsse. Die Landseite steht unter Wasser.
Wer den hinteren Niedergang benutzen möchte, bekommt nasse Füsse. Die Landseite steht unter Wasser.
Freitag, 31. Mai 2013
Hochwasser auf dem Rhein, Pegel Worms 390 cm für Erfelden
Nachdem der Mai fast nur aus Regen bestand und es in den letzten Tagen richtig heftig wurde, steigt der Pegel unaufhörlich. Uns erreicht eine Warnung von Almut per E-Mail, dass extremes Hochwasser erwartet wird, genauer: 700 cm beim Pegel Worms für den kommenden Montag.
Wir fahren noch am Abend zum Yachtclub, aber die starken Männer um Hafenmeister Hans waren schneller. Alles aus dem Flutkeller ist nach oben geschafft worden, die Kisten ins Clubhaus und die Fahrräder auf die Veranda.
Auf dem Weg zur CLARA liegen die Boote am Steg schon auf Augenhöhe mit den "Frühschoppen-Bänken", der vordere Niedergang hat nur noch wenig Gefälle, der hintere Niedergang zeigt schon nach oben.
Der Pegelstand im Titel dieses Beitrags ist übrigens aus den Meldungen zum Pegel Worms errechnet, unter der Annahme, dass der Anstieg zwischen zwei Messungen linear erfolgt und dass das Wasser von Worms bis in unsere Kandel vier Stunden braucht. Die Angabe bezieht sich auf 20:15 Uhr - die Zeit, als die Fotos gemacht werden.
Wir fahren noch am Abend zum Yachtclub, aber die starken Männer um Hafenmeister Hans waren schneller. Alles aus dem Flutkeller ist nach oben geschafft worden, die Kisten ins Clubhaus und die Fahrräder auf die Veranda.
Auf dem Weg zur CLARA liegen die Boote am Steg schon auf Augenhöhe mit den "Frühschoppen-Bänken", der vordere Niedergang hat nur noch wenig Gefälle, der hintere Niedergang zeigt schon nach oben.
Der Pegelstand im Titel dieses Beitrags ist übrigens aus den Meldungen zum Pegel Worms errechnet, unter der Annahme, dass der Anstieg zwischen zwei Messungen linear erfolgt und dass das Wasser von Worms bis in unsere Kandel vier Stunden braucht. Die Angabe bezieht sich auf 20:15 Uhr - die Zeit, als die Fotos gemacht werden.
Donnerstag, 16. August 2012
Marina Westhafen, Frankfurt, Main km 33,0 RU [50° 05.948' N 008° 39.567' E] Liegeplatz 2
Wir nehmen die zweite Etappe auf unserem Weg zurück nachhause in Angriff. Ralf hat sich als Besatzung Werner und Markus dazu geholt. Wir nehmen Abschied von Aschaffenburg und erreichen als erste Schleuse Kleinostheim. Dort müssen wir erstmal am Haltepunkt festmachen und abwarten.
Hinter einem Frachter dürfen wir dann in die Schleusenkammer. Der Kapitän des Frachters ist am Funk gar nicht glücklich, als ihn der Schleusenmeister informiert, dass ein Sportboot mitgeschleust wird. Womöglich hat er Sorge, dass wir ihn aufhalten könnten. Wir legen zügig in der Schleusenkammer an und melden uns weisungsgemäß beim Schleusenmeister, dass wir fertig sind.
Keine Reaktion, das Tor zum Oberwasser schließt sich nicht.
Nach ein paar Minuten wiederholen wir unsere Meldung um vom Schleusenmeister zu erfahren, dass der Frachter vor uns noch nicht soweit ist. Von wegen, wir und den Frachter aufhalten!
Nach Kleinostheim - vorbei an der Einhardbasilika von Seligenstadt - erreichen wir die Sportbootschleuse Krotzenburg, mit 4 Meter Nutzbreite groß genug für die CLARA. Die Schleuse liegt vor uns, offen und leer. Markus steuert uns vorsichtig in die Schleusenkammer und wir machen auf Slip fest.
Als das talseitige Tor schließlich offen ist, ziehen und schieben wir die CLARA ohne eigenen Antrieb aus der Kammer bis zum Ponton im Unterwasser, wo Ralf, der die Schleuse bedient hat, wieder zusteigt.
Als nächstes kommt die Sportbootschleuse Mühlheim, ebenfalls 4 Meter Nutzbreite. Gleiches Spiel. die Schleuse ist offen und leer. Diesmal steuert Ralf und Markus bedient die Anlage. Bei der Ausfahrt wird wieder geschoben und gezogen und am Steg im Unterwasser steigt Markus wieder zu.
Mit der Schleuse Offenbach in Sicht melden wir uns an und müssen erstmal warten. Wir machen am Haltepunkt an der Schleuseninsel fest. Die Wartezeit ist gerade mal erträgliche 30 Minuten. Dann dürfen wir nach einem talfahrenden Frachter - es ist der gleiche, den wir in Kleinostheim vor uns hatten - einfahren bis in die talseitige Kammerhälfte.
Offenbach war die letzte Schleuse für heute und wir fahren gemächlich weiter, sehen beim Osthafen Frankfurts den halbfertigen Wolkenkratzer der EZB und längs zum Ufer eine Brücke liegen. Dann kommt die bekannte Skyline Frankfurts wieder in Sicht.
In der Marina im Westhafen wartet schon der Hafenmeister auf uns und hilft uns beim Anlegen. Für den Liegeplatz hatten wir uns schon am Vortag angemeldet. Wie üblich haben wir ein Auto, Werners, am Zielort geparkt. Werner fährt Markus und Ralf zurück zum Auto in Aschaffenburg und damit machen alle sich nach einem schönen Tag auf den Heimweg.
Auf der zweiten Etappe unseres Rückwegs auf dem Main sind wir 54,9 km (über Grund) gefahren.
Hinter einem Frachter dürfen wir dann in die Schleusenkammer. Der Kapitän des Frachters ist am Funk gar nicht glücklich, als ihn der Schleusenmeister informiert, dass ein Sportboot mitgeschleust wird. Womöglich hat er Sorge, dass wir ihn aufhalten könnten. Wir legen zügig in der Schleusenkammer an und melden uns weisungsgemäß beim Schleusenmeister, dass wir fertig sind.
Keine Reaktion, das Tor zum Oberwasser schließt sich nicht.
Nach ein paar Minuten wiederholen wir unsere Meldung um vom Schleusenmeister zu erfahren, dass der Frachter vor uns noch nicht soweit ist. Von wegen, wir und den Frachter aufhalten!
Nach Kleinostheim - vorbei an der Einhardbasilika von Seligenstadt - erreichen wir die Sportbootschleuse Krotzenburg, mit 4 Meter Nutzbreite groß genug für die CLARA. Die Schleuse liegt vor uns, offen und leer. Markus steuert uns vorsichtig in die Schleusenkammer und wir machen auf Slip fest.
Als das talseitige Tor schließlich offen ist, ziehen und schieben wir die CLARA ohne eigenen Antrieb aus der Kammer bis zum Ponton im Unterwasser, wo Ralf, der die Schleuse bedient hat, wieder zusteigt.
Als nächstes kommt die Sportbootschleuse Mühlheim, ebenfalls 4 Meter Nutzbreite. Gleiches Spiel. die Schleuse ist offen und leer. Diesmal steuert Ralf und Markus bedient die Anlage. Bei der Ausfahrt wird wieder geschoben und gezogen und am Steg im Unterwasser steigt Markus wieder zu.
Mit der Schleuse Offenbach in Sicht melden wir uns an und müssen erstmal warten. Wir machen am Haltepunkt an der Schleuseninsel fest. Die Wartezeit ist gerade mal erträgliche 30 Minuten. Dann dürfen wir nach einem talfahrenden Frachter - es ist der gleiche, den wir in Kleinostheim vor uns hatten - einfahren bis in die talseitige Kammerhälfte.
Offenbach war die letzte Schleuse für heute und wir fahren gemächlich weiter, sehen beim Osthafen Frankfurts den halbfertigen Wolkenkratzer der EZB und längs zum Ufer eine Brücke liegen. Dann kommt die bekannte Skyline Frankfurts wieder in Sicht.
In der Marina im Westhafen wartet schon der Hafenmeister auf uns und hilft uns beim Anlegen. Für den Liegeplatz hatten wir uns schon am Vortag angemeldet. Wie üblich haben wir ein Auto, Werners, am Zielort geparkt. Werner fährt Markus und Ralf zurück zum Auto in Aschaffenburg und damit machen alle sich nach einem schönen Tag auf den Heimweg.
Auf der zweiten Etappe unseres Rückwegs auf dem Main sind wir 54,9 km (über Grund) gefahren.
Dienstag, 7. August 2012
MWSC Aschaffenburg, Main km 87,4 RU [49° 58.082' N 009° 08.363' E] Gästeliegeplatz
Die CLARA hat neue Schrauben bekommen und wurde von Ralf auch in den Hafen des Yachtclubs Miltenberg auf einen Liegeplatz mit Steg verlegt. Jetzt soll der Rückweg begonnen werden, aber dazu muss erstmal ein Team gefunden werden. Heute ist es endlich soweit. Ralf hat als Mitfahrer die Männer aus Claudias Geschwisterschaft gewinnen können, nämlich ihren Bruder Ottmar und dazu noch Werner und Gerhard, Ehemänner von Claudias Schwestern.
Mit diesen gestandenen Männern wird die erste kritische Aufgabe in Angriff genommen, nämlich die CLARA aus dem engen Yachthafen zu manövrieren ohne irgendwo anzuecken. Es gelingt einwandfrei und Dank dafür gebührt auch dem Hafenmeister, der kräftig mithilft.
Wir fahren los. Ottmar und Werner haben beide schon am Ruder der CLARA gesessen und lösen Ralf auf der gesamten Fahrt immer wieder ab.
Vier Schleusen liegen auf unserem Weg, alles große Schleusen, weil die Bootsschleusen zu klein sind. Als erste erreichen wir Heubach. In Sichtweite melden wir uns an, müssen aber 40 Minuten auf zwei Talfahrer warten, hinter denen wir dann in die Schleusenkammer dürfen. Beim Schleusen zeigt sich die Routine, die Werner und Ottmar haben, aber auch Gerhard ist sofort dabei wenn es darum geht, die Leine zu führen. Generell scheint Schleusen bei Talfahrt einfacher zu sein, kann man doch einfach vom Boot auf die Schleusenmauer springen, die Leine um einen Poller oder durch einen Stahlbügel zu legen und dann vom Boot nur noch auf Länge nachzuführen. Zum Ablegen wird das lose Ende um Poller oder Stahlbügel gezogen und schon ist man frei.
So machen wir es in der Schleuse Heubach und folgen dann den beiden Frachtern. Die haben es mit fünf Knoten über Grund wirklich nicht eilig, aber überholen hat wenig Zweck, müssten wir dann doch an der nächsten Schleuse wieder auf sie warten. Stattdessen fahren wir hinterher und schließen wir auf, wenn eine Schleuse in Sicht kommt, um dann anzufragen, ob wir mit in die Schleuse dürfen. So klappt es auch bei den nächsten drei Schleusen, Klingenberg, Wallstadt und Obernau. Langsames Fahren, dafür keine Wartezeiten an den Schleusen.
Einen kleinen Zwischenfall haben wir in der Schleuse Wallstadt. Beim Loswerfen der Heckleine hat sich diese in einer Spalte der Betonoberkante der Schleusenkammer verklemmt. Die vordere Leine ist schon los und die CLARA droht sich in der Schleusenkammer quer zu legen. Da hilft nur eins: Ralf reicht Werner das stets bereit liegende Messer und die Leine wird gekappt. Alles wieder in Ordnung.
Nach der letzten Schleuse, Obernau, sind wir alleine auf dem Main, Schloss Johannisburg schon in Sicht. Wir nutzen die Gelegenheit Gerhard, der so gut beim Schleusen mitgemacht hat, jetzt auch etwas Fahruntericht zu geben: geradeaus fahren, kursgerecht aufstoppen und auf dem Teller wenden. Und er macht das nicht schlecht.
Schließlich fahren wir in Aschaffenburgs schönen natürlichen Hafen ein und legen am Kopfsteg des Motorboot- und Wasserskiclubs Aschaffenburg an. Rücksprache mit dem Hafenmeister ergibt dass sie CLARA dort bis auf weiteres liegen bleiben kann.
Wir haben wie üblich ein Auto am Start und am Ziel unserer Etappe. So fährt Werner uns noch zurück nach Miltenberg und von dort fährt jeder nachhause.
Es war ein guter Tag, ein tolles Team und alles hat wunderbar geklappt!
Wir sind auf der ersten Etappe unseres Rückwegs 18,5 sm im Wasser bzw. 41,5 km über Grund gefahren.
Mit diesen gestandenen Männern wird die erste kritische Aufgabe in Angriff genommen, nämlich die CLARA aus dem engen Yachthafen zu manövrieren ohne irgendwo anzuecken. Es gelingt einwandfrei und Dank dafür gebührt auch dem Hafenmeister, der kräftig mithilft.
Wir fahren los. Ottmar und Werner haben beide schon am Ruder der CLARA gesessen und lösen Ralf auf der gesamten Fahrt immer wieder ab.
Vier Schleusen liegen auf unserem Weg, alles große Schleusen, weil die Bootsschleusen zu klein sind. Als erste erreichen wir Heubach. In Sichtweite melden wir uns an, müssen aber 40 Minuten auf zwei Talfahrer warten, hinter denen wir dann in die Schleusenkammer dürfen. Beim Schleusen zeigt sich die Routine, die Werner und Ottmar haben, aber auch Gerhard ist sofort dabei wenn es darum geht, die Leine zu führen. Generell scheint Schleusen bei Talfahrt einfacher zu sein, kann man doch einfach vom Boot auf die Schleusenmauer springen, die Leine um einen Poller oder durch einen Stahlbügel zu legen und dann vom Boot nur noch auf Länge nachzuführen. Zum Ablegen wird das lose Ende um Poller oder Stahlbügel gezogen und schon ist man frei.
So machen wir es in der Schleuse Heubach und folgen dann den beiden Frachtern. Die haben es mit fünf Knoten über Grund wirklich nicht eilig, aber überholen hat wenig Zweck, müssten wir dann doch an der nächsten Schleuse wieder auf sie warten. Stattdessen fahren wir hinterher und schließen wir auf, wenn eine Schleuse in Sicht kommt, um dann anzufragen, ob wir mit in die Schleuse dürfen. So klappt es auch bei den nächsten drei Schleusen, Klingenberg, Wallstadt und Obernau. Langsames Fahren, dafür keine Wartezeiten an den Schleusen.
Einen kleinen Zwischenfall haben wir in der Schleuse Wallstadt. Beim Loswerfen der Heckleine hat sich diese in einer Spalte der Betonoberkante der Schleusenkammer verklemmt. Die vordere Leine ist schon los und die CLARA droht sich in der Schleusenkammer quer zu legen. Da hilft nur eins: Ralf reicht Werner das stets bereit liegende Messer und die Leine wird gekappt. Alles wieder in Ordnung.
Nach der letzten Schleuse, Obernau, sind wir alleine auf dem Main, Schloss Johannisburg schon in Sicht. Wir nutzen die Gelegenheit Gerhard, der so gut beim Schleusen mitgemacht hat, jetzt auch etwas Fahruntericht zu geben: geradeaus fahren, kursgerecht aufstoppen und auf dem Teller wenden. Und er macht das nicht schlecht.
Schließlich fahren wir in Aschaffenburgs schönen natürlichen Hafen ein und legen am Kopfsteg des Motorboot- und Wasserskiclubs Aschaffenburg an. Rücksprache mit dem Hafenmeister ergibt dass sie CLARA dort bis auf weiteres liegen bleiben kann.
Wir haben wie üblich ein Auto am Start und am Ziel unserer Etappe. So fährt Werner uns noch zurück nach Miltenberg und von dort fährt jeder nachhause.
Es war ein guter Tag, ein tolles Team und alles hat wunderbar geklappt!
Wir sind auf der ersten Etappe unseres Rückwegs 18,5 sm im Wasser bzw. 41,5 km über Grund gefahren.
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