Donnerstag, 2. Dezember 2010
Bootfahrschule Walter Burkatzki, Frankfurt am Main [50° 08.323' N 008° 40.205' E]
Infoabend. Der Andrang hält sich in Grenzen, Schnee und Eis
lassen wohl keine Gedanken an Bootfahren aufkommen. Ralf hat als
einziger Besucher die Gelegenheit zu erleben, wie Walter versucht,
einem übermüdeten und schlecht vorbereitetem Schüler Nachhilfe für
die Prüfung am übernächsten Tag zu geben. Die Fahrschule ist
klein, Walter beeindruckend und Ralf wird klar, dass er hier im neuen
Jahr die Kurse belegen wird.
Donnerstag, 25. November 2010
Berlin, Messegelände am Funkturm, Halle 4 [52° 30.138' N 013° 16.313' E]
Eine
Kurzreise ins vorweihnachtliche Berlin lässt sich mit einem Besuch
der Boat und Fun, der Berliner Messe für Boote und Wassersport,
verbinden. Nach einem längeren Fußmarsch vom Nordeingang des
Messegeländes erreichen wir endlich die Halle mit den Kajütbooten.
Der erste Blick fällt auf ein Boot der Firma Saga, das wir uns ausführlich zeigen lassen. Beeindruckend wie das Boot insgesamt und in seinen Details ist auch der Preis: 180.000 € und da ist der Motor wohl noch nicht drin.
Ja schön, was gibt es denn sonst noch. Ein weiterer Kandidat, dessen Hersteller wir mit Recht schnell wieder vergessen. Gut 30.000 € ohne Motor, das Innenleben schön aus Sperrholz zusammengezimmert und der Bodendeckel zum Motorraum gibt unter meinem Gewicht schon verdächtig nach. Nichts wie weg. Immerhin haben wir bei Saga mehr Klarheit gewonnen, wie denn "unser" Boot aussehen könnte.
Schon kurz vor dem Aufgeben entdeckt Claudia ein anderes Boot. Nicht ganz so schick wie das von Saga, aber ordentlich gebaut. Ein Boot von Yaro, der Yachtagentur Rostock, Modell Ferrum 750 HT. Wie der Name schon vermuten lässt ein Stahlboot! Aber, auch hier wären 90.000 € ohne Motor fällig. Dabei hätte Yaro sogar noch Modifikationen für eine Unterbringung unserer Fahrräder an Bord vorgenommen.
Der Besuch der Boat und Fun war nicht vergebens. Wir haben jetzt eine gemeinsame Vorstellung von dem was wir wollen, aber leider auch von dem, was es kostet. Über ein Seminar in Berlin hat Claudia Heike kennen gelernt, deren Ehemann Hans auch ein Boot hat und der uns beraten könnte. Das machen wir auch. Noch unter dem Eindruck der Boot und Fun rufen wir Hans an. Und der weiß viel zu erzählen. Das Beste aber ist, dass er seine Hilfe anbietet, wenn wir vor einem Kauf stehen sollten.
Aber warum denn ein Boot kaufen, solange einer der Partner noch im Berufsleben steht und mit 30 Tagen Urlaub im Jahr auskommen muss? Wäre es da nicht ökonomischer ein Boot für die wenigen Wochen zu chartern? Die Charterpreise sind zwar auch nicht ohne, aber für den Preis eines Neubootes kann man viele Jahre im Urlaub chartern. Und man kann Boote für kurze Zeiträume chartern, ohne dafür im Besitz eines Bootsführerscheins zu sein. Allerdings, so konnte man hören, halten die ordentlichen Skipper einen dann für einen Deppen und machen mit Recht einen Bogen um einen. Also keine halben Sachen, Ralf nimmt sich vor den Bootsführerschein zu machen.
Was gibt es da? Wer bietet Kurse? Wie konnten wir früher ohne Internet leben! Dort erfährt man alles. Es gibt zwei Arten von Führerscheinen, bezogen aufs Motorboot fahren, den Sportbootführerschein Binnen, kurz SBF Binnen, und den Sportbootführerschein See, kurz SBF See. Meistens wird auch eine Kombination der Kurse für beide angeboten, was dann billiger kommt als jeden einzeln zu machen. Und unsere ursprüngliche Idee, auf den Flüssen und Kanälen Europas herum zu schippern hat sich längst auf küstennahe Gewässer in Ost- und Nordsee ausgedehnt.
Zurück zum Internet. Ein Kursangebot soll mal gerade 200 Meter von unserem Haus stattfinden. Wochenendkurs, von Freitag Abend bis Sonntag, zu einem sehr günstigen Preis. Aber halt, der Anbieter sitzt irgendwo im Ruhrpott und bietet das sozusagen als fliegender Lehrer an. Dann doch lieber etwas bodenständiges in erträglicher Entfernung, die auch später noch erreichbar sind. Das Bootfahrschulteam in Frankfurt am Main (boot-fahrschulteam.com) mit Walter Burkatzki als Lehrer bietet einen Infoabend an und da die Website auch einen sehr guten Eindruck macht (gepflegt von Walters Frau, wie sich später herausstellt) geht Ralf mal hin.
Der erste Blick fällt auf ein Boot der Firma Saga, das wir uns ausführlich zeigen lassen. Beeindruckend wie das Boot insgesamt und in seinen Details ist auch der Preis: 180.000 € und da ist der Motor wohl noch nicht drin.
Ja schön, was gibt es denn sonst noch. Ein weiterer Kandidat, dessen Hersteller wir mit Recht schnell wieder vergessen. Gut 30.000 € ohne Motor, das Innenleben schön aus Sperrholz zusammengezimmert und der Bodendeckel zum Motorraum gibt unter meinem Gewicht schon verdächtig nach. Nichts wie weg. Immerhin haben wir bei Saga mehr Klarheit gewonnen, wie denn "unser" Boot aussehen könnte.
Schon kurz vor dem Aufgeben entdeckt Claudia ein anderes Boot. Nicht ganz so schick wie das von Saga, aber ordentlich gebaut. Ein Boot von Yaro, der Yachtagentur Rostock, Modell Ferrum 750 HT. Wie der Name schon vermuten lässt ein Stahlboot! Aber, auch hier wären 90.000 € ohne Motor fällig. Dabei hätte Yaro sogar noch Modifikationen für eine Unterbringung unserer Fahrräder an Bord vorgenommen.
Der Besuch der Boat und Fun war nicht vergebens. Wir haben jetzt eine gemeinsame Vorstellung von dem was wir wollen, aber leider auch von dem, was es kostet. Über ein Seminar in Berlin hat Claudia Heike kennen gelernt, deren Ehemann Hans auch ein Boot hat und der uns beraten könnte. Das machen wir auch. Noch unter dem Eindruck der Boot und Fun rufen wir Hans an. Und der weiß viel zu erzählen. Das Beste aber ist, dass er seine Hilfe anbietet, wenn wir vor einem Kauf stehen sollten.
Aber warum denn ein Boot kaufen, solange einer der Partner noch im Berufsleben steht und mit 30 Tagen Urlaub im Jahr auskommen muss? Wäre es da nicht ökonomischer ein Boot für die wenigen Wochen zu chartern? Die Charterpreise sind zwar auch nicht ohne, aber für den Preis eines Neubootes kann man viele Jahre im Urlaub chartern. Und man kann Boote für kurze Zeiträume chartern, ohne dafür im Besitz eines Bootsführerscheins zu sein. Allerdings, so konnte man hören, halten die ordentlichen Skipper einen dann für einen Deppen und machen mit Recht einen Bogen um einen. Also keine halben Sachen, Ralf nimmt sich vor den Bootsführerschein zu machen.
Was gibt es da? Wer bietet Kurse? Wie konnten wir früher ohne Internet leben! Dort erfährt man alles. Es gibt zwei Arten von Führerscheinen, bezogen aufs Motorboot fahren, den Sportbootführerschein Binnen, kurz SBF Binnen, und den Sportbootführerschein See, kurz SBF See. Meistens wird auch eine Kombination der Kurse für beide angeboten, was dann billiger kommt als jeden einzeln zu machen. Und unsere ursprüngliche Idee, auf den Flüssen und Kanälen Europas herum zu schippern hat sich längst auf küstennahe Gewässer in Ost- und Nordsee ausgedehnt.
Zurück zum Internet. Ein Kursangebot soll mal gerade 200 Meter von unserem Haus stattfinden. Wochenendkurs, von Freitag Abend bis Sonntag, zu einem sehr günstigen Preis. Aber halt, der Anbieter sitzt irgendwo im Ruhrpott und bietet das sozusagen als fliegender Lehrer an. Dann doch lieber etwas bodenständiges in erträglicher Entfernung, die auch später noch erreichbar sind. Das Bootfahrschulteam in Frankfurt am Main (boot-fahrschulteam.com) mit Walter Burkatzki als Lehrer bietet einen Infoabend an und da die Website auch einen sehr guten Eindruck macht (gepflegt von Walters Frau, wie sich später herausstellt) geht Ralf mal hin.
Freitag, 21. Mai 2010
Lahn [50° 19.83' N 007° 54.36' E]
Auf einer Radtour entlang der Lahn,
von der Quelle bis zur Mündung, sehen wir im Unterlauf der Lahn, so
etwa ab Laurenburg, aber so richtig vor Lahnstein, Kajütboote,
kleine Boote zum fahren und darauf wohnen. Uns kommt die Idee, dass
so etwas ganz reizvoll und auch für uns sein könnte. Kaum zuhause
angekommen wird im Internet nachgesehen, was so ein gebrauchtes
Kajütboot kosten könnte. Es gibt einige Angebote so um die 10.000
Euro, also für ein überschaubares finanzielles Engagement.
Welches Boot soll es aber sein? Was muss es können? Wenn man gar keine Ahnung hat, kauft man sich am besten ein Buch von jemandem, der sich auskennt. "Das ideale Motorbuch" von Claus Reissig, erschienen im Delius Klasing Verlag, breitet die ganze Welt der Motorboote aus, von klein bis groß, von langsam bis schnell, von Verdränger bis Gleiter. Gewappnet mit diesem geballten Wissen kann der nächste Schritt in Angriff genommen werden.
Welches Boot soll es aber sein? Was muss es können? Wenn man gar keine Ahnung hat, kauft man sich am besten ein Buch von jemandem, der sich auskennt. "Das ideale Motorbuch" von Claus Reissig, erschienen im Delius Klasing Verlag, breitet die ganze Welt der Motorboote aus, von klein bis groß, von langsam bis schnell, von Verdränger bis Gleiter. Gewappnet mit diesem geballten Wissen kann der nächste Schritt in Angriff genommen werden.
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