Samstag, 24. September 2011

Dahme, Berlin-Köpenick [52° 25.679' N 13° 34.823' E]

Wir sind für ein langes Wochenende in Berlin und haben uns mit Hans, der uns im letzten November schon so gut am Telefon beraten hat und den wir bis jetzt noch nie persönlich getroffen haben, verabredet, um uns sein Boot zeigen zu lassen. Mit der S-Bahn fahren wir bis Köpenick und werden am Bahnhof schon von Hans erwartet. Hans ist gebürtiger Marburger, so wie Claudia auch, den es dann irgendwann nach Berlin verschlagen hat. Hans fährt mit uns zu einer Marina an der Dahme wo sein Boot, eine Nimbus 3000, liegt. Die alte Dame ist ein Schmuckstück, äußerst sinnvoll und gediegen ausgestattet und in einem phantastischen Zustand. Sie hat ein richtiges Hardtop und die Pantry liegt oben. Durch den Wellenantrieb liegt der Motor in der Schiffsmitte und es bleibt Raum für ein wunderhübsches "Schlafzimmer" im Heck.

Wir lassen uns alles zeigen und unterhalten uns prächtig mit Hans. Danach fährt er uns noch in die Altstadt von Köpenick und wir nutzen den Rest des Tages uns Köpenick anzusehen.


Mittwoch, 21. September 2011

YC Darmstadt, Erfelden [49° 50.240' N 008° 27.419' E]

Ralf trifft sich mit Kurt und der Kaufvertrag, übrigens ein Vordruck aus der Wassersport-Sektion des ADAC, wird unterzeichnet. Jetzt muss der Besitzerwechsel noch dem WSA Bingen angezeigt und - natürlich - der Kaufpreis überwiesen werden. Alles andere muss warten, denn Claudia und Ralf fahren jetzt erstmal nach Berlin und dann noch an den Ammersee.

Montag, 19. September 2011

Wir kaufen die Cytra

Wir rufen Kurt an und sagen zu. Gleich danach meldet sich Ralf beim 1. Vorsitzenden und der Schriftführerin des YC Darmstadt für den Antrag auf Gastmitgliedschaft. Der YC Darmstadt nimmt Interessierte nicht sofort als Mitglied auf, sondern man geht eine einjährige Gastmitgliedschaft ein, in der dann geprüft wird, ob man sich auch in die Vereinsgemeinschaft einbringt. Werner und seiner Frau Renate geben wir auch Bescheid, schließlich waren es diese beiden, die das ganze eingefädelt haben.

Sonntag, 18. September 2011

YC Darmstadt, Erfelden [49° 50.240' N 008° 27.419' E]

Wir haben uns mit Kurt, dem Besitzer der Cytra, für eine Bootsbesichtigung verabredet. Er steht schon auf dem Steg beim Boot, seine Frau Angelika kommt dazu. Wir vier gehen an Bord und bekommen alles gezeigt und erklärt. Das sind viele, viele Details, die man sich gar nicht alle merken kann. Das Boot macht einen top gepflegten Eindruck, in der Ausstattung merkt man ihm sein Alter natürlich an. Alles wesentliche ist vorhanden: Eine geräumige Schlupfkabine im Heck mit Doppelbett, eine Nasszelle mit Waschbecken, Durchlauferhitzer und Toilette, ein schöner großer Tisch in einer Polstereckbank, die sich zu einem weiteren großen Bett umbauen läßt, eine Warmluftheizung und vieles mehr. Erst im Laufe der letzten Woche bei weiterem Studium des Angebots haben wir realisiert, dass das Boot zwei Motoren hat. Es geht zu einer Probefahrt. Der Yachtclub Darmstadt liegt wie schon erwähnt an einem Altrheinarm in einem Naturschutzgebiet und die Ausfahrt zum Neurhein dauert bei ca. 7 Knoten Geschwindigkeit schon eine halbe Stunde. Viel Zeit zum Reden und sich alles zu Antrieb und Steuerung erklären zu lassen. Wir fahren vorsichtig in den Rhein ein, mit höchster Aufmerksamkeit auf mögliche Frachtschiffe von links oder rechts achtend. Alles frei. Kurt schiebt die beiden Gashebel nach vorne, der Bug hebt sich und schließlich fahren wir auf unserer eigenen Welle. Mit Hilfe der Trimmklappen wird der Bug wieder herunter geholt und wir gleiten mit ca. 17 Knoten auf dem Rhein. Die Motoren brummen hörbar und wir ziehen eine beeindruckende Heckwelle hinter uns her. Zurück im Altrhein darf Ralf an Steuer und Gashebel. Das Boot lässt sich tatsächlich nur mit den Gashebeln steuern, aber die Geschwindigkeit schaukelt sich auf, wenn man zum lenken nur immer wieder einen der Gashebel nach vorne schiebt aber den anderen nicht dabei wieder zurück. Vielleicht sollte man das Lenken über die zwei Gashebel wirklich nur zum rangieren benutzen und sonst mit dem Steuer lenken. Am Liegeplatz angekommen legen Kurt und Angelika das Boot wieder elegant und mit Schwung an. Wir unterhalten uns noch ein bisschen, erbitten dann eine Nacht Bedenkzeit und bedanken uns recht herzlich.


Auf der Rückfahrt nachhause sind wir uns einig: Das ist das Boot für uns und die Tatsache, dass der Besitzer im Club bleibt - Kurt und Angelika wollen sich ein größeres Boot kaufen - und deshalb für Rat & Tat zur Verfügung stehen wird, ist unbezahlbar.

Samstag, 10. September 2011

YC Darmstadt, Erfelden [49° 50.240' N 008° 27.419' E]

Ein schöner Spätsommertag, vielleicht der letzte in diesem Jahr, lädt zu einer Radtour ein und als Ziel wählen wir den Yachtclub Darmstadt, der, weil Darmbach und Ruthsenbach für die Schifffahrt nicht genug Wasser führen, in ca. 20 Kilometer Entfernung von Darmstadt an einem Altrheinarm liegt. Und wie erhofft treffen wir dort auch nette Leute, allen voran Werner und seine Frau Renate, die uns über vier Stunden vom Vereinsleben, vom Boot fahren erzählen und eine Führung auf dem Steg, vorbei an allen Booten, geben. Werner und Renate fahren seit 30 Jahren Boot und dementsprechend unerschöpflich ist ihr Wissen um Boote und Boot fahren. Wir kommen zu der Erkenntnis, dass zumindest für die Anfangszeit eine Clubmitgliedschaft sehr nützlich sein könnte, auch wenn gelegentliche Arbeitseinsätze drohen. Aber vielleicht ist auch das ganz lustig. Der Yachtclub Darmstadt ist jedenfalls bestens mit allem ausgestattet, was man braucht.

Bei unserer Führung auf dem Bootssteg sehen wir auch ein Boot, dass wie Werner uns erzählt, zum Verkauf steht. Das Boot ist schon recht betagt, aber wäre gut geeignet als Anfängerboot für ein paar Jahre, bis man dann wirklich weiß, was man braucht. Das ist, was uns Werner und Renate raten. Und der Preis ist wieder dort, wo wir ursprünglich mal unser Budget angesetzt hatten bis die Wünsche immer mehr und der Preis immer höher wurden. Das Boot ist eine Cytra Skipper 27 mit Z-Antrieb. Wir wollen uns das Boot auf jeden Fall von seinem Eigentümer zeigen lassen und der kann uns dann erzählen, wie ein Z-Antrieb zum Wasserwandern taugt.