Mittwoch, 21. März 2012

Altrhein bei Erfelden [49° 48.909' N 008° 23.975' E] Nordspitze

Es ist fast schon Routine. Das Wetter ist bombastisch, Frühling überall, und wir fahren zusammen mit Markus hinaus zum Boot. Wir haben uns ein bisschen vor- und mitgenommen. Ein neuer Kugelfender, neue Festmacherleinen und mehr. Erster Akt: Von Liegeplatz 26 losfahren und am Liegeplatz 0 schon wieder anlegen. Am Liegeplatz 0 gibt es unter anderen Trinkwasser. Dazu wird erst ein biologischer "Entschleimer" in den leeren Wassertank gekippt und dann mit Wasser aufgefüllt. Mindestens 24 Stunden stehen, dann ablaufen lassen. Das reinigt Tank und Leitungen.

Nachdem wir auf diese Weise auch schon mal den neuen Fender und die Leinen ausprobiert haben, geht es wieder auf Tour, natürlich zur "Nordspitze". Schon im Hafen erhält Markus das Ruder und der Skipper macht es sich gemütlich. Boot fahren bei Sonnenschein und um die 20 Grad. Herrlich.

Nächste Übung: Ankern in der Nordspitze. Das Echolot zeigt gut zwei Meter Wasser unter dem Rumpf an. Auf Knopfdruck rattert die Ankerwinde los, aber so richtig sehen können wir die Farbmarkierungen auf der Kette nicht. Also Kette auslegen nach Gefühl. Kurz Rückwärtsgang mit dem Boot, der Anker hält.

Pause. Stille. Nichts los in der Nordspitze. Zwei Schwäne, das ist alles. Wir drei sitzen auf Deck auf den Bänken und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Eine leichte Brise fächelt Kühlung zu.

Irgendwann müssen wir wieder zurück. Wir holen den Anker ein und unserem Maat Markus kommt die dankbare Aufgabe zu, mit dem Schlagpütz Wasser zu schöpfen und die Ankerkette abzuspülen so wie sie hereinkommt. Dafür darf Markus dann die komplette Rückfahrt übernehmen, inklusive anlegen.

Anlegen. Es könnte so leicht sein wenn man nur mit den beiden Antrieben spielen muss, um das Boot in die Box hineinzudrehen. Könnte. Aber unsere kühlende Brise reicht aus, um die CLARA beim Ansteuern des Stegs um eine volle Bootsbreite zu versetzen. Markus muss mehrfach ansetzen, aber irgendwann hat er sprichwörtlich den Bogen raus und legt das Boot sauber an den Steg. Ein freundlicher Nachbar, Gerd von der HELGOLAND, hilft vom Steg aus mit.

Zufrieden fahren wir nachhause. Wir haben Neues ausprobiert und weiter an Erfahrung gewonnen.

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