Antuckern - das ist der offizielle Saisonbeginn beim YC Darmstadt. Der Tag beginnt recht feierlich, mit dem zeremoniellen Hissen der Fahnen, danach gibt es noch im Clubhaus ein Glas Sekt und eine Einweisung von Sportwart Werner für die Skipper und dann macht sich ein gutes Dutzend mit Wimpelchen geschmückte Boote auf den Weg. Auf dem Altrhein schön hintereinander, auf dem Neurhein darf dann jeder so schnell wie er will.
Claudia hat Blockseminar und so habe ich als Mannschaft oder Passagiere - jeder hilft mit - Markus und Kirsten & Frank bei mir auf der CLARA. Mit Kirsten und Frank haben wir uns schon auf dem Kennst-die Leit-Dinner des Yachtclubs angefreundet. Sie sind auch neu im Club, aber noch ohne eigenes Boot, das erst noch in einer Werft fertig gebaut wird.
Das Wetter ist weniger freundlich, es regnet. Der Scheibenwischer wurde noch nie ausprobiert und funktioniert wie alles auf dem Boot. Alles bestens. Auf dem Neurhein fahren wir erst den anderen schön flussaufwärts hinterher, aber dann wird es Zeit auszuprobieren wie die CLARA sich verhält wenn die beiden Sechszylinder ihre Muskeln spielen lassen. Bis 4000 Umdrehungen gehe ich mal, das ergibt immerhin 15 Knoten, wie das Sumlog mir verrät. Der Bug wird mit den Trimmklappen nach unten gedrückt und die CLARA läuft wunderbar.
Nach anderthalb Stunden (alleine der Weg durch den Altrheinarm dauert 30 Minuten) biegen wir in die Marina von Gernsheim ein. Jetzt müssen wir erstmal suchen, wo denn der uns zugewiesene Liegeplatz ist. Von alleine erklärt sich das nicht. Aber Kollegen vom Club sind schon da und weisen uns ein. Der Wind drückt, helfende Hände ziehen das Boot schließlich in die Box. Landstrom wird gelegt und dann gibt es erstmal Kaffee an Bord. Die Marina selbst ist nicht besonders einladend, da merkt man erstmal wie schön wir es bei uns im Club haben.
Am Abend geht es ins Restaurant "Gernsemer Fährhaus". Das ist ein uriges Fachwerkhaus, wahrscheinlich wirklich einmal das Domizil des Fährmanns für die Gernsheimer Fähre gleich nebenan. Heute gehört es uns, "geschlossene Gesellschaft". Claudia und Michael sind dazu gestoßen und wir alle haben einen schönen Abend in gemütlicher Atmosphäre und gutem Essen.
In der Nacht verlassen uns Markus, Kirsten & Frank. Michael bringt sie mit dem Auto zurück. Claudia und ich gehen an Bord der CLARA und verbringen die Nacht dort.
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