Samstag, 31. März 2012
Vereinshaus des Rudervereins Offenbach, Frankfurt [50° 06.572' N 008° 45.947 E]
Markus hat auch die Prüfung für den SBF See bestanden! Dabei musste er auch in die praktische Prüfung, weil die praktische Prüfung des SBF Binnen nicht anerkannt wird. Umgekehrt wäre es möglich gewesen, wenn Binnen auf See folgt. Trotzdem, alles ging glatt und Markus hat jetzt auch beide Scheine.
Mittwoch, 21. März 2012
Altrhein bei Erfelden [49° 48.909' N 008° 23.975' E] Nordspitze
Es ist fast schon Routine. Das Wetter ist bombastisch, Frühling überall, und wir fahren zusammen mit Markus hinaus zum Boot. Wir haben uns ein bisschen vor- und mitgenommen. Ein neuer Kugelfender, neue Festmacherleinen und mehr. Erster Akt: Von Liegeplatz 26 losfahren und am Liegeplatz 0 schon wieder anlegen. Am Liegeplatz 0 gibt es unter anderen Trinkwasser. Dazu wird erst ein biologischer "Entschleimer" in den leeren Wassertank gekippt und dann mit Wasser aufgefüllt. Mindestens 24 Stunden stehen, dann ablaufen lassen. Das reinigt Tank und Leitungen.
Nachdem wir auf diese Weise auch schon mal den neuen Fender und die Leinen ausprobiert haben, geht es wieder auf Tour, natürlich zur "Nordspitze". Schon im Hafen erhält Markus das Ruder und der Skipper macht es sich gemütlich. Boot fahren bei Sonnenschein und um die 20 Grad. Herrlich.
Nächste Übung: Ankern in der Nordspitze. Das Echolot zeigt gut zwei Meter Wasser unter dem Rumpf an. Auf Knopfdruck rattert die Ankerwinde los, aber so richtig sehen können wir die Farbmarkierungen auf der Kette nicht. Also Kette auslegen nach Gefühl. Kurz Rückwärtsgang mit dem Boot, der Anker hält.
Pause. Stille. Nichts los in der Nordspitze. Zwei Schwäne, das ist alles. Wir drei sitzen auf Deck auf den Bänken und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Eine leichte Brise fächelt Kühlung zu.
Irgendwann müssen wir wieder zurück. Wir holen den Anker ein und unserem Maat Markus kommt die dankbare Aufgabe zu, mit dem Schlagpütz Wasser zu schöpfen und die Ankerkette abzuspülen so wie sie hereinkommt. Dafür darf Markus dann die komplette Rückfahrt übernehmen, inklusive anlegen.
Anlegen. Es könnte so leicht sein wenn man nur mit den beiden Antrieben spielen muss, um das Boot in die Box hineinzudrehen. Könnte. Aber unsere kühlende Brise reicht aus, um die CLARA beim Ansteuern des Stegs um eine volle Bootsbreite zu versetzen. Markus muss mehrfach ansetzen, aber irgendwann hat er sprichwörtlich den Bogen raus und legt das Boot sauber an den Steg. Ein freundlicher Nachbar, Gerd von der HELGOLAND, hilft vom Steg aus mit.
Zufrieden fahren wir nachhause. Wir haben Neues ausprobiert und weiter an Erfahrung gewonnen.
Nachdem wir auf diese Weise auch schon mal den neuen Fender und die Leinen ausprobiert haben, geht es wieder auf Tour, natürlich zur "Nordspitze". Schon im Hafen erhält Markus das Ruder und der Skipper macht es sich gemütlich. Boot fahren bei Sonnenschein und um die 20 Grad. Herrlich.
Nächste Übung: Ankern in der Nordspitze. Das Echolot zeigt gut zwei Meter Wasser unter dem Rumpf an. Auf Knopfdruck rattert die Ankerwinde los, aber so richtig sehen können wir die Farbmarkierungen auf der Kette nicht. Also Kette auslegen nach Gefühl. Kurz Rückwärtsgang mit dem Boot, der Anker hält.
Pause. Stille. Nichts los in der Nordspitze. Zwei Schwäne, das ist alles. Wir drei sitzen auf Deck auf den Bänken und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Eine leichte Brise fächelt Kühlung zu.
Irgendwann müssen wir wieder zurück. Wir holen den Anker ein und unserem Maat Markus kommt die dankbare Aufgabe zu, mit dem Schlagpütz Wasser zu schöpfen und die Ankerkette abzuspülen so wie sie hereinkommt. Dafür darf Markus dann die komplette Rückfahrt übernehmen, inklusive anlegen.
Anlegen. Es könnte so leicht sein wenn man nur mit den beiden Antrieben spielen muss, um das Boot in die Box hineinzudrehen. Könnte. Aber unsere kühlende Brise reicht aus, um die CLARA beim Ansteuern des Stegs um eine volle Bootsbreite zu versetzen. Markus muss mehrfach ansetzen, aber irgendwann hat er sprichwörtlich den Bogen raus und legt das Boot sauber an den Steg. Ein freundlicher Nachbar, Gerd von der HELGOLAND, hilft vom Steg aus mit.
Zufrieden fahren wir nachhause. Wir haben Neues ausprobiert und weiter an Erfahrung gewonnen.
Sonntag, 11. März 2012
Altrhein bei Erfelden [49° 48.985' N 008° 24.263' E] Nordspitze
Sonntag Nachmittag, Claudia hat einen Kuchen gebacken und zusammen mit Markus fahren wir zur CLARA. Eigentlich wollen wir nur die Ausstattung des Boots mit ein paar Kleinigkeiten vervollständigen und es uns gemütlich machen. Aber wenn wir schon da sind - überraschenderweise so ziemlich alleine an einem Sonntagnachmittag! - könnte man ja auch ein Stück fahren. Also Landstrom lösen, Fender raus, Motoren starten, Leinen los und ab geht es. Ganz gemächlich fahren wir den Altrhein zu Tal. Markus nutzt die Gelegenheit sich mit dem Kurs auf dem fünf Kilometer langen Stück Altrhein vertraut zu machen - mittig ... in der Krümmung vom flachen linken Ufer fernhalten ... ab dem Röhricht in die Mitte wechseln ... ab der Schwedensäule mehr zum linken Ufer ...
In der "Nordspitze", der breitesten Stelle des Altrheinarms kurz von der Mündung in den Neurhein, wird gedreht und Markus übernimmt das Steuer. Immerhin ist er seit Dezember letzten Jahres stolzer Besitzer eines Binnen-Führerscheins. So bekommt er Gelegenheit sich mit den Eigenschaften der CLARA ein bisschen vertraut zu machen und ich kann etwas entspannter den Schwänen zusehen, die ihre Tauchübungen vorführen ohne sich an der vorbei fahrenden CLARA zu stören. Claudia sitzt auf der Rückbank, genießt das Kreuzfahrtfeeling und guckt ihren Männern zu.
Zurück im Hafen übernehme ich das Einparken wieder, was diesmal besser gelingt. Die CLARA wird wieder festgemacht, wir räumen auf und dann geht es nachhause.
Samstag, 10. März 2012
Vereinshaus des Rudervereins Offenbach, Frankfurt [50° 06.572' N 008° 45.947 E]
Vierte und vorläufig letzte Prüfung fürs Bootfahren. Claudia begleitet mich zur UBI-Ergänzungsprüfung, d.i. Zulassung für den Binnen-Schifffahrtsfunk (UBI) aufbauend auf den Schein für den See-Schifffahrtsfunk (SRC). Auch diese Ergänzungsprüfung besteht aus einem theoretischem und einem praktischem Teil. Ich darf mit dem Praxisteil anfangen, weil die meisten anderen Prüflinge für die Vollprüfung im theoretischen Teil wesentlich länger brauchen dürfen. Ich habe wieder Walters Übungsfunkgerät dabei und darf es benutzen. Details der praktischen Prüfung für Interessierte: Absetzen einer Not-Meldung (Feuer an Bord), Not-Meldung an Revierzentrale und dafür Heraussuchen des Kanals aus dem regionalen Teil des Handbuchs für den Binnenschifffahrtsfunk, am Gerät den Squelch vorführen, Abwicklung eines Routinerufs mit Vereinbarung eines Kanals für die Fortführung des Gesprächs. Nachdem das überstanden ist geht es schnell in den Prüfungsraum für die Theorie. Ich lasse mir den Prüfungsbogen aushändigen. Ich habe für die Multiple-Choice-Fragen 30 Minuten Zeit, aber bei nur zehn Fragen braucht die kein Mensch. Danach heißt es warten. Irgendwann gesellt sich Walter noch zu uns, der der samstäglichen Gartenarbeit zuhause glücklich entronnen ist weil er den Spaten abgebrochen hat. Schließlich die Verkündung des Prüfungsvorsitzenden: "Sie haben gewonnen äh bestanden".
Sonntag, 4. März 2012
YC Darmstadt, Erfelden [49° 50.268' N 008° 27.289' E] Liegeplatz 26
Die nächtliche Stille im Yachthafen wird erst morgens vom Rufen der Wildenten (oder Gänse?) abgelöst. Wir haben gut in der für uns noch ungewohnten Umgebung geschlafen. Auf dem Weg zum Clubhaus stellen wir fest, dass auf drei weiteren Booten auch übernachtet wurde. Zumindest lassen die Autos auf dem Parkplatz darauf schließen.
Dass die Saison für den Club noch nicht wirklich begonnen hat merken wir daran, dass es in den Duschen noch kein warmes Wasser gibt. Dermaßen erfrischt gehen wir an Bord zurück und genießen unser Frühstück mit heißem Kaffee bevor wir diesen Tag auf dem Wasser beschließen und nachhause fahren.
Samstag, 3. März 2012
Rhein km 475,4 [49° 49.955' N 008° 22.734' E]
Der Frühling kommt fühlbar näher und wenn es auch nicht zu Sonnenschein reicht wollen wir heute unsere persönliche Motorbootsaison eröffnen. Dazu muss die CLARA erstmal "entwintert" werden, das heißt Eispumpe aus dem Wasser holen, putzen, für den Transport teilweise zerlegen, die große Plane abnehmen, abwischen und zusammenlegen, das Winterverdeck abnehmen und das richtige Verdeck anknöpfen, die Seeventile für Motorkühlung und Toilette öffnen. Dann kommt der spannende Augenblick: Lassen sich die Motoren starten? Ja, sie tun es nach ein bisschen zureden, wie es nach einer so langen Pause aber verständlich ist.
Können wir fahren? Der Pegel Worms liegt bei 151 cm, also im grünen Bereich. Landstrom entfernt, Leinen gelöst und dann geht es los. Unsere, Claudias und Ralfs, erste Fahrt. Ausparken geht gut und wir verlassen langsam den Hafen. Etwas mehr Power auf dem Altrheinarm, aber nicht schneller als sieben Knoten und schön langsam an den Ruderern vorbei, die auch schon die Saison eingeläutet haben. Weil noch keine Blätter an den Bäumen sind können wir zum ersten Mal die Schwedensäule auf dem rechten Ufer so richtig gut sehen.
Unser Ziel ist eigentlich die "Nordspitze", eine breite Stelle im Altrheinarm kurz vor der Mündung in den (Neu)Rhein. Irgendwie können wir bei diesem Pegel eine deutliche Ausbuchtung des Altrheinarms nicht sehen, wir hatten mehr erwartet. Unser Blick geht weiter nach vorne. Ist das etwa schon der Rhein? Ja, er ist es. Ganz vorsichtig tasten wir uns nach vorne, weil durch den spitzen Winkel der Altrheinmündung talfahrende Schiffe erst sehr spät zu erkennen sind. Auf Steuerbord sehen wir drei Frachtschiffe auf Bergfahrt. Von Backbord kommt nichts. Wir entschließen uns für die freie Seite und fahren auf dem Rhein ein Stück talwärts. Die Gashebel werden nach vorne geschoben und der Bug mit den Trimmklappen nach unten gedrückt. Für eine echte Gleitfahrt reicht die Geschwindigkeit wohl noch nicht, aber für die erste Ausfahrt soll das erstmal reichen.
Wir drehen um und sind ganz froh keinen Gegenverkehr zu haben bis wir wieder in den Altrheinarm einbiegen. Ganz entspannt geht es zurück in den Hafen. Das Einparken am Steg erweist sich als verbesserungswürdig, aber zum Glück gibt es Clubmitglieder, die mit gutem Rat und Tat mithelfen. Trotzdem steht Einparken üben auf unserer Liste ganz oben für zukünftige Aktivitäten.
Insgesamt waren wir 15,8 km und fast zwei Stunden unterwegs.
Wir machen es uns auf dem Boot gemütlich mit mitgebrachtem Essen und etwas Rotwein, denn wir haben noch eine Premiere vor uns: Unsere erste Nacht auf dem Boot.
Können wir fahren? Der Pegel Worms liegt bei 151 cm, also im grünen Bereich. Landstrom entfernt, Leinen gelöst und dann geht es los. Unsere, Claudias und Ralfs, erste Fahrt. Ausparken geht gut und wir verlassen langsam den Hafen. Etwas mehr Power auf dem Altrheinarm, aber nicht schneller als sieben Knoten und schön langsam an den Ruderern vorbei, die auch schon die Saison eingeläutet haben. Weil noch keine Blätter an den Bäumen sind können wir zum ersten Mal die Schwedensäule auf dem rechten Ufer so richtig gut sehen.
Unser Ziel ist eigentlich die "Nordspitze", eine breite Stelle im Altrheinarm kurz vor der Mündung in den (Neu)Rhein. Irgendwie können wir bei diesem Pegel eine deutliche Ausbuchtung des Altrheinarms nicht sehen, wir hatten mehr erwartet. Unser Blick geht weiter nach vorne. Ist das etwa schon der Rhein? Ja, er ist es. Ganz vorsichtig tasten wir uns nach vorne, weil durch den spitzen Winkel der Altrheinmündung talfahrende Schiffe erst sehr spät zu erkennen sind. Auf Steuerbord sehen wir drei Frachtschiffe auf Bergfahrt. Von Backbord kommt nichts. Wir entschließen uns für die freie Seite und fahren auf dem Rhein ein Stück talwärts. Die Gashebel werden nach vorne geschoben und der Bug mit den Trimmklappen nach unten gedrückt. Für eine echte Gleitfahrt reicht die Geschwindigkeit wohl noch nicht, aber für die erste Ausfahrt soll das erstmal reichen.
Wir drehen um und sind ganz froh keinen Gegenverkehr zu haben bis wir wieder in den Altrheinarm einbiegen. Ganz entspannt geht es zurück in den Hafen. Das Einparken am Steg erweist sich als verbesserungswürdig, aber zum Glück gibt es Clubmitglieder, die mit gutem Rat und Tat mithelfen. Trotzdem steht Einparken üben auf unserer Liste ganz oben für zukünftige Aktivitäten.
Insgesamt waren wir 15,8 km und fast zwei Stunden unterwegs.
Wir machen es uns auf dem Boot gemütlich mit mitgebrachtem Essen und etwas Rotwein, denn wir haben noch eine Premiere vor uns: Unsere erste Nacht auf dem Boot.
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